Vorgeschichte
Das Zusammentreffen ganz unterschiedlicher Akteure im Landkreis Goslar zum Thema Energiewende hat eine längere Vorgeschichte.
2006 setzten sich mehrere Bürgermeister aus dem nördlichen Harzvorland zusammen, um die geförderten Möglichkeiten eines Integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILE) auf den Weg zu bringen. Im Landkreis Goslar war der Bürgermeister von Liebenburg, Hubert Spaniol der Motor des Projektes. Klimaschutz – das heißt Energie-Einsparung, Energie-Effizienz und Erneuerbare Energien sind Teil des Programms.
2007 Gründung der EnergieAgentur „Goslar mit Energie“ am 7. Mai. Heute ist daraus die Energie Ressourcen Agentur (ERA) geworden.
Zukunftskonferenz des Landkreises mit über 80 Personen aus allen Institutionen und Vereinen vom 22. - 24. Juni 2007 im Internationalen Haus Sonnenberg, St. Andreasberg.
2009-2011 wurden die Chancen genutzt, um eine geförderte Potentialstudie über den Umfang der Erneuerbaren Energien für die ILE-Region nördliches Harzvorland und den Landkreis Goslar erstellen zu lassen.
2011 reiften daraufhin die Pläne zur Gründung einer Energiegenossenschaft in Liebenburg auf Betreiben des Bürgermeisters heran. Die Umsetzung scheiterte nur an dem damaligen Geschäftsplan.
2012 wurde das Solarpotential-Kataster des Zweckverbandes Großraum Braunschweig vorgestellt (heute Regionalverband Braunschweig), dessen Ursprung die Initiative des Bürgermeisters von Liebenburg war.
2013 wurde das Forschungsprojekt mit dem Kürzel SMIG gestartet:
Effiziente Nutzung erneuerbarer Energien durch regionale ressourcenoptimierte 'intelligente' Versorgungs- und Verbrauchsnetze (Smart Microgrids):
Technische und ökonomische Machbarkeit, Umwelt- und Gesellschaftsverträglichkeit
Vom ECOLOG-Institut Hannover beantragt und begleitet, waren das Energie- Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN), die regionale Energieagentur ERA und als kommunaler Part die Gemeinde Liebenburg und der Ortsteil der Stadt Langelsheim, Wolfshagen, die sich schon intensiv mit dem Thema Energiewende und Erzeugung von Energie vor Ort auseinandergesetzt hatten, Teil des Projektes.
2016: Zum Abschluss des Projektes auf einer Veranstaltung eröffnete Michael Mogwitz, Sprecher der Arbeitsgruppe Wolfshagen mit Energie, die Diskussion dazu, wie es in Wolfshagen weitergehen soll. Er stellte die von der Arbeitsgruppe für die nächste Zeit geplanten Aktivitäten mit Schwerpunkt auf der Verbreitung der Photovoltaiktechnik in Wolfshagen vor. Die Idee, eine Energiegenossenschaft zu gründen, stieß bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf großes Interesse. Es wurde verabredet, hierzu eine Planungsgruppe einzurichten und gezielt weitere Veranstaltungen durchzuführen, um die notwendigen Schritte bis zur Gründung vorzubereiten.
Seit dem 13.12.2016 wurde die Arbeitsgruppe Energiegenossenschaft aktiv. In drei Teams (Finanzen, Projektakquise, Öffentlichkeitsarbeit) wurde die Gründung einer Bürger-Energiegenossenschaft vorbereitet. Zu den Aufgaben gehörten die Namensfindung, die Planung von Startprojekten mit Wirtschaftlichkeitsberechnungen, ein Businessplan, die Erstellung einer Satzung, der Geschäftsordnungen von Aufsichtsrat und Vorstand, eines Flyers und einer Website und nicht zuletzt Kandidaten für Aufsichtsrat und Vorstand. In zahlreichen Besprechungen, einigen Exkursionen und Kontakten zu anderen Genossenschaften und den Bürgerwerken nahm das Projekt konkretere Formen an.
Tagungsdokumentation der Zukunftskonferenz des LK Goslar, August 2007
Unser Landkreis 2030: leistungsfähig und lebenswert (PDF)
Auszug aus den Zukunftsentwürfen
Strategische Ziele 2030
Strategische Zielfelder
Blog
Wolfshagen mit Energie