Die Bundesregierung plant, die Einspeisevergütung für Solarstrom bei negativen Strompreisen abzuschaffen, um Netzüberlastungen zu vermeiden und den Strommarkt zu stabilisieren. Diese Änderung betrifft jedoch nur neue Photovoltaikanlagen. Die genaue Dauer, in der eine PV-Anlage keine Vergütung erhält, ist noch unklar. Betreiber haben dadurch verstärkt die Möglichkeit, ihren Strom über die Direktvermarktung direkt an der Börse zu verkaufen. Gleichzeitig gewinnen Smart Meter an Bedeutung, da sie den Stromverbrauch und die Einspeisung in Echtzeit überwachen und effizient steuern können.
Quelle: Amy Walker, merkur.de,
Ein neues Batteriesystem könnte die Speichertechnologie drastisch verändern: In den USA entsteht der weltweit größte Batteriespeicher mit 8,5 Gigawattstunden Kapazität – und das auf Basis von Eisen-Luft-Batterien. Diese nutzen Rost statt Lithium und sind damit nicht nur günstiger, sondern auch sicherer und umweltfreundlicher. Das Startup Form Energy setzt auf eine seit den 1960er Jahren bekannte Technologie und könnte damit die Energiewende revolutionieren.
Quelle: Gregor Honsel / t3n.de , 26. Januar 2025
Zentrale und dezentrale Batteriespeicher könnten der Schlüssel zur Energiewende sein: Mit einem enormen Ausbau an Speicherkapazität durch Großprojekte und Heimspeicher können Deutschlands Stromnetze stabilisiert und Engpässe vermieden werden.
Auch die Speicherkapazität der Elektroautos könnten helfen den Energiemarkt grundlegend zu verändern.
Entlastung für Stromkunden in Regionen mit viel erneuerbarer Energie ab 2025
Ab 2025 werden Regionen in Deutschland, die hohe Kosten durch den Ausbau von Anlagen für erneuerbare Energien (EE) tragen, spürbar entlastet. Diese Kosten sollen künftig auf alle Stromverbraucher im Land verteilt werden. Dadurch sinken die Netzentgelte in stark belasteten Regionen, während bundesweit ein kleiner Aufschlag auf den Strompreis erhoben wird. Ziel der neuen Regelung ist eine gerechtere Kostenverteilung beim Ausbau der erneuerbaren Energien.
Wer hat sich nicht schon darüber gewundert ? Auf den Dächern von Industriegebäuden, Lagerhallen und Supermärkten sieht man nur selten Solaranlagen - trotz der oft großen Flächen und des offensichtlichen Strombedarfs unter Dach.
In einem Interview nennt Melchior Schulze Brock, Gründer des Startups Enviria, das sich seit 2017 auf die Errichtung von Solaranlagen auf Gewerbeimmobilien konzentriert, die Hintergründe:
Warum es kaum Solaranlagen auf Lagehallen gibt - Potenzial von 90 Prozent
Oft sind die Eigentumsverhältnisse schwierig: das Unternehmen als Stromabnehmer ist meist nur Mieter des Gebäudes. Eigentümer sind oft Immobilienfonds, mit denen Verträge zur Errichtung einer Anlage geschlossen werden müssen. Dass der Betrieb einer Solaranlage nicht zum Kerngeschäft der Unternehmen gehört und sich nicht schnell amortisiert, ist ein weiteres Problem.
Auch die Planung ist aufwändiger als bei einem Eigenheim. Wegen der teilweise riesigen Flächen müssen Solaranlagen oft auf einer anderen Spannungsebene angeschlossen werden. Man benötigt Trafostationen und es gibt langwierige Prozesse mit den Verteilnetzbetreibern.
In manchen Fällen erlaubt auch die Statik keine Aufdachanlagen.
Das Potential der Dachflächen auf Gewerbeimmobilien ist trotz dieser Probleme noch groß. Die bereits versiegelten Flächen sollten zur Produktion von Solarstrom genutzt werden, um die sonstigen Flächen zu schonen.
Quelle: ntv.de, ddi 11.10.2024, 17:59 Uhr