Netzausbau-Chaos

Netzausbau-Chaos gefährdet Energiewende: Solarparks und Elektroautos im Stau

Ein Bio-Landwirt wollte mit seinem Solarpark in der Oberpfalz ein Vorzeigeprojekt für die Energiewende schaffen. Auf zwölf Hektar sollte der Mix aus Ökostrom, Klimaschutz und Biodiversität Realität werden. Doch nach über einem Jahr ist sein Solarpark noch immer nicht ans Stromnetz angeschlossen – und das Problem betrifft nicht nur ihn. Deutschland steckt mitten in der Energiewende, aber die Infrastruktur kommt nicht hinterher. Die wachsende Zahl von Solaranlagen und Wärmepumpen überlastet das veraltete Stromnetz, das von 866 verschiedenen Netzbetreibern verwaltet wird. Nur 99 davon bedienen mehr als 30.000 Haushalte. Diese kleinteilige Struktur führt zu ineffizienten Prozessen und massiven Verzögerungen. Hinzu kommen veraltete IT-Systeme und unzureichend modernisierte Stromleitungen. All dies gefährdet nicht nur die Versorgungssicherheit, sondern bremst den dringend benötigten Ausbau erneuerbarer Energien. Wie lange kann das System noch standhalten, bevor die Energiewende zum Erliegen kommt?

Quelle: DER SPIEGEL, 3.8.2024, Maria Marquart, Benedikt Müller-Arnold, Stefan Schultz.

Revolutionäres Recycling

Von Solarzellen zu Super-Akkus: Revolutionäre Recycling-Technologie steigert Batterieleistung


Forscher haben eine bahnbrechende Methode entwickelt, um ausgediente Solarzellen in leistungsstarke Akkus zu verwandeln. Diese innovative Technologie könnte die Energiedichte von Lithium-Ionen-Batterien erheblich steigern und die Langlebigkeit verbessern. Das recyceltes Silizium und einen speziellen Elektrolyten, der die Siliziumpartikel stabilisiert und vor Zerbrechen schützt, wird als Anodenmaterial. Erfahren Sie, wie recyceltes Silizium aus Photovoltaik-Modulen als Anodenmaterial eingesetzt wird und welche beeindruckenden Ergebnisse in Labortests erzielt wurden.
Quelle: efahrer.chip.de,  Aus Solarzellen werden Akkus: Forscher finden kluge Nachverwertung, 19. Juli 2024, Kai Gosejohann

Oxford PV setzt neue Maßstäbe mit 26,9% Effizienz!

Das deutsch-britische Unternehmen Oxford PV hat in Brandenburg an der Havel mit der Serienproduktion innovativer Tandem-Solarmodule begonnen, die einen Wirkungsgrad von 26,9 Prozent erreichen. Diese Module kombinieren Silizium- und Perowskit-Schichten, um die Energieausbeute zu maximieren, und werden derzeit auf der Intersolar Europe Messe präsentiert. Sie sind speziell für typische Dachflächen konzipiert und versprechen eine deutliche Effizienzsteigerung.

Quelle: Notebookcheck.com , 21.06.2024.

Photosynthese im Vergleich zur Photovoltaik

Warum die Photosynthese im Vergleich zur Photovoltaik ineffizient bleibt: Ein Blick auf C3- und C4-Pflanzen

Die Effizienz der C3-Photosynthese, die bei vielen Pflanzen wie Getreide, Bäumen und Algen vorkommt, ist auf rund 4,6 Prozent begrenzt. Dies liegt an der niedrigen CO2-Konzentration in der Atmosphäre, die in den letzten 200 Millionen Jahren kontinuierlich abgenommen hat. Im Vergleich dazu hat die C4-Photosynthese, die in Pflanzen wie Mais und Zuckerrohr vorkommt, eine Effizienz von bis zu 6 Prozent. Dennoch bleibt die Photosynthese ineffizient im Vergleich zu Photovoltaikanlagen, die Sonnenlicht mit über 20 Prozent Effizienz in elektrischen Strom umwandeln. Selbst Ölpalmen, die ganzjährig Photosynthese betreiben, erreichen nicht annähernd die Energieeffizienz moderner Solarkraftwerke.

Quelle:Golem.de , 3. Juni 2024, Frank Wunderlich-Pfeiffer

Überraschende Leistungsfähigkeit: Solaranlage nach 31 Jahren

Hersteller versprechen, dass Photovoltaik-Module auch nach 25 Jahren noch gut arbeiten – aber wie sieht die Realität aus? Eine Untersuchung der ersten französischen Solaranlage, die 1992 ans Netz ging, zeigt beeindruckende Ergebnisse. Nach 31 Jahren liefern die Solarmodule noch durchschnittlich 79,5 Prozent ihrer ursprünglichen Leistung, was nahezu das Versprechen des Herstellers von 80 Prozent erfüllt. Ähnliche Ergebnisse wurden auch bei anderen älteren Anlagen in Europa und den USA festgestellt, was die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit dieser Technologie unterstreicht.

Quelle:Futurezone.at , 20.06.2024